Besonders bemerkenswert bei der Instrumentation von Camille Saint-Saens großartiger Suite LE CARNAVAL DES ANIMAUX, die im Untertitel „Grande fantaisie zoologique“ bezeichnet ist, erscheinen die zum Zwecke eines besonderen Klang eingesetzten Instrumente Xylophon und Glasharmonika. Das Xylophon, das bereits im „Dance macabre“ das Klappern der Skelette lautmalerisch nachempfunden hat, findet im 12. Satz „Fossiles“ seinen Einsatz, die Glasharmonika im 7. Satz „Aquarium“.
Die übrige Besetzung des Werkes ist: Flöte (auch Piccoloflöte), Klarinetten in B und C, Violine 1, Violine 2, Viola, Violoncello und Kontrabass, Klavier 1 und Klavier 2.
Man sieht sich also einem Kammerorchester gegenüber, die zwei Klaviere sind auch als „Orchesterinstrumente“ zu verstehen.
Der „Karneval“ ist Programmmusik, sehr direkt und von unmittelbarem bildhaftem Ausdruck. Tierstimmen werden imitiert, besondere Verhaltensweisen szenisch nachgestellt. Zudem parodiert der Komponist in mancher Szene Musiken von Komponistenkollegen wie Mozart, Berlioz, Offenbach und Rossini (z.B.) – hier wird zitiert, subtil verstellt.
Die bedeutendste Nummer aus der Suite ist zweifelsohne „Le cygne“ (Der Schwan, Nr. 13). Hiermit ist Saint-Saens ein fabelhaftes Stimmungsbild von beispiellos ausdrucksstarkem Gehalt gelungen. Inzwischen liegen zu diesem Stück sehr viele Bearbeitungen in unterschiedlichsten Besetzungen vor.
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