Das Orchesterstück DIE NACHT (LA NOTTE) ist Bestandteil eines dreiteiligen Werkes unter dem Titel ‚Trois Odes funèbres symphoniques‘, die Franz Liszt (1811-1886) zwischen 1860 und 1866 schrieb, die aber zu Lebzeiten des Komponisten nur teilweise veröffentlicht wurden, was mitunter daran liegt, dass jeder der Sätze in mehreren Fassungen existiert, sodann eine Drucklegung als einheitlicher, dreiteiliger Zyklus versagt geblieben ist.
1863-66 schrieb Liszt ‚La Notte‘ als Orchestersatz, dem das Klavierstück ‚Il Penseroso‘ aus dem Zyklus ‚Années de pèlerinage‘ zugrundeliegt.
Der Titel ‚Il Penseroso‘ (‚Der Nachdenkliche‘) bezieht sich auf die gleichnamige Statue von Michelangelo, die dieser für das Grab Lorenzo de‘ Medicis in der ‚Medici-Kapelle‘ in Florenz schuf. Außerdem steht ein vierzeiliges Gedicht Michelangelos im Zusammenhang mit dieser Musik: Es beschreibt das Bildnis einer schlafenden Frau, eine Allegorie der Nacht, welche sich im Zusammenhang einer Bildergruppe auf dem Grab von Giuliano de’ Medici in der besagten Kapelle befindet. Der Vierzeiler ist der bei ‚Breitkopf & Härtel‘ posthum erschienenen Erstausgabe (1916) von ‚La Notte‘ dem Notentext vorangestellt.
Liszt fertigte von der Partitur auch eine Bearbeitung für Klavier zu vier Händen an, diese wurde bereits 1883 beim Verlag ‚Schott‘ veröffentlicht.
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