Sibelius Jean: FINLANDIA OP 26

Jean Sibelius‘ Tondichtung für Orchester FINLANDIA OP 26 zählt zu dessen meistgespielten und bekanntesten Werken.
Seinen initialen Ursprung nahm Op. 26 als Schlussstück zu der „Musik zu den Pressefeiern“ des Herbstes 1899, einer Veranstaltung, die im Zusammenhang des finnischen Widerstandes gegen Zensurverschärfungen der russischen Regierung zu verstehen ist.
Zu „Sechs lebenden Bildern aus der Vergangenheit und Mythologie“, die in Helsinki zur Aufführung kamen, steuerte Sibelius eine Ouvertüre, dann zu jedem Bild ein Vorspiel sowie Begleitmusiken bei, sowie als Abschlussstück das begeisternde ‚Finlandia‘, welches in seiner endgültigen Form, wie man es heute noch kennt dann am 2. Juli 1900 in Helsinki unter dem unverfänglichen Titel ‚Suomi‘ zu seiner Uraufführung gelangte.
Bald errang ‚Finlandia‘ über die Grenzen Finnlands hinaus europaweiten Ruhm: „Finlandia war für den 34-jährigen Sibelius Ausdruck einer Haltung, mit der er sich – wie etwa auch der Maler Akseli Gallen-Kallela oder der Dichter Eino Leino – nachdrücklich für die national-romantische Bewegung Finnlands engagierte. Gerade Finlandia zündete damals sofort und ist nach wie vor so etwas wie eine inoffizielle Nationalhymne“ (Jochem Wolff – Konzertführer Romantik).