Zwischen 1848 und 1854 ist Franz Liszts Orchesterstück LES PRELUDES - SINFONISCHE DICHTUNG NR 3 entstanden, und stellt mit eines der bekanntesten Werke des Komponisten innerhalb dieser Gattung dar.
Liszt hatte neben seiner pianistischen Begabung auch enorme schöpferische Fähigkeiten auf dem Gebiet der Komposition vorzuweisen, was sich am Beispiel von ‚Les Preludes‘ eindrucksvoll zeigen lässt: Zum einen wird hier „das thematische Material für alle Episoden der Sinfonischen Dichtung aus der thematischen, rhythmischen und harmonischen Umwandlung eines einzigen Themas“ (Burkhard Rempe) gewonnen, zeigt sich diese Musik also in einer homogen wirkenden ‚monothematischen Anlage‘, zum anderen ist das zugrunde liegende ‚literarische Programm‘, die poetische Meditation ‚Les Preludes‘ von Alphonse de Lamartine (1790-1869) erst nach Entstehen der Musik ins Spiel gekommen, da Liszt diese ursprünglich als ‚Vorspiel‘ zu seinem nie veröffentlichten Chorwerk ‚Die vier Elemente‘ vorgesehen hatte.
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