Geistesverwandtschaften
Bereits als Jurastudent hatte sich Schumann mit Byrons Manfred-Stoff beschäftigt, der ihn seitdem faszinierte. In der inneren Zerrissenheit des romantischen Helden entdeckte Schumann möglicherweise eine Geistesverwandtschaft zu sich selbst. Er entschied sich für eine szenische Umsetzung des Dramas mit Musik und träumte dabei von einer ganz neuen Gattung. Die schon 1848 komponierte Ouvertüre führte Schumann erstmals im März 1852 als separates Stück auf. Daneben begleitete er intensiv die Vorbereitungen zur Erstausgabe des kompletten Aufführungsmaterials, das noch in demselben Jahr bei Breitkopf in Leipzig erschien. Die Breitkopf Urtext-Ausgabe der Manfred-Ouvertüre basiert auf diesem, von Schumann revidierten, Erstdruck von Partitur und Stimmen. Zugleich bedeutet diese Ausgabe ein konsequente Ergänzung der bereits bei Breitkopf erschienen Schumann-Ouvertüren (zu Hermann und Dorothea op. 136, zu Szenen aus Goethes Faust WoO 3 und zu Genoveva op. 81).
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