In einer beim Verlag ‚Breitkopf und Härtel‘ erschienenen Neuausgabe von Clive Brown und Peter Hauschild liegt hier Ludwig van Beethovens SINFONIE 1 C-DUR OP 21 vor.
Entstanden in den Jahren 1799/1800 hatte sich der Komponist zu dieser Zeit bereits sehr intensiv mit der großen Form auseinandergesetzt. Unter anderem waren da bereits die Klaviersonaten Nr. 1 – Nr. 11 fertiggestellt, außerdem die beiden Konzerte für Klavier und Orchester Nr. 1 C-Dur op. 15 sowie Nr. 2 B-Dur op. 19.
Mit dem am 2. April 1800 im Wiener Hofburgtheater uraufgeführten Opus 21 eroberte er nun erstmals sinfonisches Gebiet. Die ‚Allgemeine Musikalische Zeitung‘ urteilte damals wie folgt: „…am Ende wurde eine Symphonie von seiner Komposition aufgeführt, worin sehr viel Kunst, Neuheit und Reichthum an Ideen war; nur waren die Blasinstrumente gar zu viel angewendet, so daß sie mehr Harmonie, als ganze Orchestermusik war“ (Allgemeine Musikalische Zeitung – Nr. 27 vom 15. Oktober 1800).
Beethoven setzt mit diesem Werk starke künstlerische Akzente. Aufbauend auf der vor allem „klangästhetisch“ wirksamen sinfonischen Tradition eines Wolfgang Amadeus Mozarts, dem kompositorischen Scharfsinn eines Joseph Haydns, speziell dessen Auseinandersetzung mit motivisch-thematischen Prozessen, bindet er diese Einflüsse in seinen kompositorischen Prozess ein, entwickelt sie weiter, führt sie schließlich mit den eigenen formalen, ästhetischen und ausdrucksmäßigen Vorstellungen hin zu einer als ganz „neuartig“ zu bezeichnenden Homogenität.
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