Schubert Franz: SINFONIE 1 D-DUR D 82

Gewiss finden sich in Franz Schuberts SINFONIE 1 D-DUR D 82 (1813) Anklänge an Haydn, Mozart und Beethoven, doch schafft der gerade einmal 16-Jährige hier bereits ein sinfonisches Gebilde von bemerkenswerter Eigenständigkeit.
Insbesondere die auffallend abwechslungsreiche Harmonik in den Ecksätzen verblüfft: Die formal-inhaltliche Konzeption „der Sonatensatzanlage (…) ist eher äußerlich gegeben als zielstrebig ausgefüllt, statt Aufsplitterung der Motive betreibt Schubert die wechselnde, oft überraschende harmonische Beleuchtung der Themen, bereits in der Exposition.“ (Christoph Hahn).
Schuberts „Erstling“ auf sinfonischem Gebiet erweist sich als höchst originell ausgestaltete und in keiner Weise „epigonenhaft“ wirkende Musik.
Die einzelnen Sätze lauten: I. Adagio – Allegro vivace - II. Andante - III. Menuetto. Allegro – Trio -- IV. Allegro vivace.