Als einer der größten Sinfoniker der Beethoven-Nachfolge ist zweifelsohne Anton Bruckner (1824-1896) zu nennen. Er ist dem Wert und der Bedeutung seiner kompositorischen Leistung auf dem Gebiet der Sinfonie nach einerseits neben den Zeitgenossen Johannes Brahms (1833-1896) zu stellen und steht andererseits in der der Reihe der „Großen“ als wichtiges Bindeglied zu Gustav Mahler (1860-1911).
Der üblichen Zählung nach hat Bruckner zwischen 1865 und 1887 insgesamt 9 Sinfonien geschrieben, die mitunter ausgeprägten Bearbeitungs- und Umarbeitungsprozessen unterworfen wurden, demnach heute teilweise in verschiedenen Fassungen vorliegen.
Bereits der offizielle „Erstling“, die C-Moll-Sinfonie, existiert eigentlich in gleich 3 Fassungen: Neben der „Urfassung“ aus den Jahren 1865/66 folgten in den Jahren 1877 und 1890/91 jeweils Überarbeitungen des Werkes, die jedoch dem kompositorischen Wert und der Bedeutung des „Ur-Typs“ nicht genügend Entsprechung leisten konnten: „In ihrer Erfindungskraft besonders originell und kühn, äußert sie den Mut zu Neuem, Unerhörtem sogar ausgeprägter und eindrucksvoller als die Folgewerke. Bruckners Erste ist eine Pioniertat, sie weist über sich selbst und ihren Komponisten hinaus bereits auf Mahler und den Anfang des 20. Jh.“ (zitiert aus: Reclams Konzertführer).
Als ‚Eulenburg Taschenpartitur‘ in der Ausgabe Leopold Nowaks liegt hier nun die SINFONIE 1/1 C-MOLL LINZER FASSUNG 1866 vor, die aufgrund ihrer Originalität in Aufführungen heute als die bevorzugte gilt.
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