Als ‚Eulenburg-Taschenpartitur‘ in der Ausgabe von Hans Ferdinand Redlich liegt hier Wolfgang Amadeus Mozarts SINFONIE 33 B-DUR KV 319 vor, die dieser am 9. Juli 1779 fertigstellte und die gemeinsam mit den Sinfonien KV 318 in G-Dur (26. April 1779, eigentlich eine 3-teilige Opernouvertüre) und KV 338 in C-Dur (29. August 1780) die Gruppe der letzten 3 in Salzburg geschriebenen Werke innerhalb der Gattung bildet.
Die B-Dur-Sinfonie, welche wie die beiden anderen genannten, eigentlich nur 3 Sätze hat, wurde von Mozart zum Zweck einer Wiener Aufführung im Jahr 1782 um einen Menuett-Satz nachträglich zur 4-Sätzigkeit erweitert.
Daraus ergibt sich die heute gültige Satzfolge: I. Allegro assai – II. Andante moderato (Es-Dur) – III. Menuetto-Trio – IV. Allegro assai.
Der Kopfsatz lebt von der vielgestaltigen Ausformulierung des zugrundeliegenden, kontrastierenden Themenmaterials, vielfältige Motivik durchdringt Haupt- und Seitensatz, die Durchführung ist geprägt von feinstrukturierter polyphoner Arbeit, darauffolgend die Reprise in der Art einer variierten Wiederholung.
Der langsame Mittelsatz in 3-teiliger Form erweist sich als eine streichergrundierte und sehr dezent von Bläsern gefärbte Musik. Der Menuett-Satz kontrastiert in sich einen akzentbetonten tänzerisch-fröhlichen Hauptteil mit einem ländlerartigen melodisch geprägten Trio. Das Finale wiederum lebt von seiner fließend-lebendigen Beweglichkeit bei sehr fein strukturierter, kammermusikalisch anmutender Ausarbeitung.
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