Wolfgang Amadeus Mozarts SINFONIE 38 D-DUR KV 504 (PRAGER) entstand im Dezember 1786 und zählt zu den letzten „großen“ Werken des Komponisten innerhalb der Gattung: „Die „Prager“ Sinfonie nimmt eine besondere Stellung im Schaffen Mozarts ein. Sie offenbart neue Dimensionen der Stimmung, Technik, Orchestrierung (besonders ein geschärftes Bewusstsein für das solistische Potential der Holzbläser, das schon in den Klavierkonzerten KV 482 und KV 491 deutlich wurde) und des allgemeinen, auf den Don Giovanni vorausweisenden Charakters. Hinsichtlich der außerordentlichen Qualität der Einfälle ist die „Prager“ Sinfonie den letzten drei großen Sinfonien zweifellos ebenbürtig, genau wie Haydns „Oxford“-Sinfonie (Nr. 92) aus demselben Grund den zwölf, sein sinfonisches Schaffen krönenden „Londoner“ Sinfonien gleichgestellt werden kann“ (Harry Newstone – aus dem Vorwort zur Ausgabe).
3 Sätze strukturieren das Werk wie folgt: Adagio-Allegro – Andante (G-Dur) – Presto.
Der in Mozart-Sinfonien sonst übliche Menuett-Satz bleibt hier ausgespart. Die Wissenschaft ist sich bis heute auch noch nicht einig darüber, welche Beweggründe Mozart dafür hatte, auf das Menuett zu verzichten.
In jedem Fall mit höchster kompositorischer Meisterschaft ausgearbeitet erweist sich KV 504, im Mittelpunkt steht hier für alle Sätze das „charakteristische Stilmittel der Imitation, der polyphonen Verflechtung“ (Reclams Konzertführer).
Ihren Beinamen erhielt die D-Dur-Sinfonie aufgrund der Tatsache, dass sie am 19. Januar 1787 in Prag uraufgeführt wurde.
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