Während zweier Sommeraufenthalte in Mürzzuschlag (Steiermark) 1884/85 hat Johannes Brahms seine SINFONIE 4 E-MOLL OP 98 geschrieben.
Unter den Begriffen „Retrospektive und rigoroser Spätstil“ ordnet der Musikwissenschaftler diese ein, wobei ersteres seine offensichtlichste Ausprägung im Finalsatz (Allegro energico e passionato – Più Allegro) hat, der auf geniale Weise die klassische Sonatenhauptsatzform mit der Variationsform verschmelzen lässt, und dem konzeptionell das Thema des Schlusssatzes aus Johann Sebastian Bachs Kantate Nr. 150 „Nach dir, Herr, verlanget mich“ zugrunde liegt, welches Brahms in 30 Variationen äußerst kunstvoll ausgestaltet. Das „rigorose“ in dieser Musik ist im Wesentlichen bezeichnet durch den inneren Spannungsbogen, der zunächst nicht direkt äußerlich wahrnehmbaren fein gesponnenen motivisch-thematischen Arbeit, die sich wie ein beinahe unscheinbares Netz über das gesamte musikalische Gepräge legt, und schließlich den großen Zusammenhang stiftet.
War die Aufnahme dieser monumental wirkenden E-Moll-Sinfonie in Brahms‘ Wiener Freundes- und Kollegenkreis zunächst bestimmt von großer Zurückhaltung, ja Skepsis, so war die Uraufführung am 25. Oktober 1885 in Meiningen unter Leitung des Komponisten doch sehr erfolgreich.
Vier Sätze liegen Opus 98 wie folgt zugrunde: Allegro non troppo – Andante moderato – Allegro giocoso – Allegro energico e passionato-Più Allegro.
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