Die im Jahr 1772 entstandenen beiden Haydn-Sinfonien, diejenige als „Abschiedssinfonie“ betitelte Nr. 45 Hob. 1/45 in fis-Moll und die hier vorliegende SINFONIE 46 H-DUR HOB 1/46 gelten als „Schwesternwerke“. Sie bilden alleine schon im Hinblick auf ihren Charakter ein bedeutsames Gegensatzpaar: hier die von geradezu tief erschütterndem Ausdruck geprägte Nr. 45, dort die sehr viel inniger, gelöst und weniger nervös gespannt wirkende Nr. 46.
Bezogen auf ihre Struktur haben beide Werke den unbedingten kompositorischen Willen zur prozessualen, zyklischen Durchformung der zugrundeliegenden Sätze gemeinsam.
Folgende 4 Sätze hat die H-Dur-Sinfonie: Vivace – Poco Adagio (h-Moll) – Menuet: Allegretto – Finale: Presto e scherzando.
Zwei gewichtige, in konstruktiver Hinsicht mitunter streng durchgearbeitete Ecksätze, von denen das Finale durch Zitieren des Menuettes kurz vor Schluss auf bedeutsame Art und Weise einen satzübergreifenden Zusammenhang schafft, umschließen einen klanglich bezaubernden langsamen Mittelsatz und ein von deutlich empfindsamer Klangsprache geprägtes, anmutig-graziös wirkendes Menuett.
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