Beethoven Ludwig Van: SINFONIE 5 C-MOLL OP 67 (SCHICKSAL)

Vorliegend hier die Partitur zu Ludwig van Beethovens populärer SINFONIE 5 C-MOLL OP 67 (SCHICKSAL) als Urtext-Ausgabe von Clive Brown, die „auf die bekannten erhaltenen Hauptquellen zurückgeht“ und „darüber hinaus zwei weitere, bislang nicht beachtete Quellen einbezieht, darunter eine vermutlich um 1820 in Wien entstandene Partiturkopie“ (aus dem Vorwort).
Beethovens „Schicksalssinfonie“ entstand 1806-08 in Wien, und gelangte am 22. Dezember 1808 dort zur Uraufführung. Dieses Werk ist im musikalischen Sinne wahrlich als bekenntnishaftes Vermächtnis zu verstehen, bedeutet es doch „einen weiteren Schritt zur Konzentration und zur Verabsolutierung des sinfonischen Anspruchs“ (Wulf Konold).
Die „Mythenbildung“ freilich hat der C-Moll-Sinfonie in erster Linie zur Berühmtheit verholfen, auch wenn die Echtheit des von Anton Schindler überlieferten Ausspruchs Beethovens „So klopft das Schicksal an die Pforte“ in diesem Zusammenhang angezweifelt werden kann.
Interessanterweise sind die 5. und die 6. Sinfonie („Pastorale“ in F-Dur op. 68) fast gleichzeitig entstanden, wurden zudem gemeinsam uraufgeführt, und können in ideeller und konzeptioneller Hinsicht bezogen auf ihre Gegensätzlichkeit sogar als „Schwesternwerke“ bezeichnet werden: „Ist die 5. Sinfonie das demonstrative Beispiel für den neuen Status des Individuums und für die von ihm ausgehende Verfügungsgewalt, so sieht Beethoven in der 6. das menschliche Subjekt in den Zusammenhang der Natur gestellt“ (Dieter Rexroth).