Als ‚Eulenburg-Taschenpartitur‘ in der Ausgabe von Gwilym Beechey liegt hier Joseph Haydns im Jahr 1774 entstandene SINFONIE 54 G-DUR HOB 1/54 vor.
Dieses Werk gilt mit als das längste und auch gewichtigste seines Entstehungszeitraumes, alleine schon die große Besetzung erscheint außergewöhnlich: 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Fagotti, 2 Hörner, 2 Trompeten, Pauken und Streicher.
Die dieser G-Dur-Sinfonie 4 zugrundeliegenden Sätze lauten: Adagio maestoso-Presto – Adagio assai (C-Dur) - Menuet: Allegretto – Finale: Presto‘.
Gestalterisches und auch emotionales Zentrum ist zweifelsohne der langsame Mittelsatz ‚Adagio assai‘ in C-Dur, gleichsam einer der längsten langsamen Sinfoniesätze des Komponisten: „Der tiefempfundene Ausdruck und der weite Atem, von dem er getragen wird, gehört zu den eindrucksvollsten Leistungen des Symphonikers Haydn überhaupt.“ (Hahn, Christoph/Hohl, Siegmar: Der große Konzertführer).
Die langsame Einleitung des Kopfsatzes wurde wahrscheinlich erst nachträglich hinzugefügt.
Bemerkenswert erscheint zudem, dass die beiden Ecksätze nicht nur genau die gleiche Tempobezeichnung ‚Presto‘ haben, sondern dass sie offenkundig thematisch miteinander verbunden sind.
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