Antonin Dvorák schrieb seine SINFONIE 6 D-DUR OP 60 im Jahr 1880, demnach also knapp 5 Jahre nach der „Fünften“.
In diesem Werk ist deutlich ein Tonfall böhmisch-folkloristischer Färbung zu vernehmen, wenngleich wesentliche Impulse zu seiner Entstehung auch die Sinfonik von Johannes Brahms geliefert haben mag.
Insbesondere die beiden Ecksätze ‚Allegro non tanto‘ und ‚Allegro con spirito‘ lassen in Klangfarbe und Charakter deutlich Brahms-Nähe spüren, gewisse Parallelen zu dessen 2. Sinfonie in D-Dur op. 78 sind hier offenkundig.
Dvorak zeigt in seiner D-Dur-Sinfonie aber auch ein hohes Maß an handwerklicher Souveränität was die motivisch-thematische Arbeit anbetrifft: „Beachtlich ist Dvoráks Geschick, seine motivische Kombinationskunst in eine farbig variierte, immer durchsichtige Instrumentation zu kleiden.“ (Reclams Konzertführer).
Das in einer Kombination aus Rondo- und Variationssatz gestaltete ‚Adagio‘ (B-Dur) überzeugt durch den großen Reichtum an klanglichen Kontrasten. Deutlich in böhmischen Tonfall ist indes das D-Moll-Scherzo (3. Satz) gehalten: ein ‚Furiant‘ mit den typischen Taktwechseln zwischen 2/4 und 3/4. Das in D-Dur stehende Trio kontrastiert den etwas derb wirkenden Furiant-Tanz mit einer pastoralen friedvollen Stimmung, über der eine Kantilene der Flöte ausgebreitet wird.
Gewidmet hat Dvorák die 6. Sinfonie dem Dirigenten Hans Richter.
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