Brahms Johannes: UNGARISCHE TAENZE 5 6 7 WOO 1

Martin Schmeling hat sich 3 ausgewählten ‚Ungarischen Tänzen WoO 1‘ für Klavier (zu 4 Händen) von Johannes Brahms (1833-1897) angenommen und diese für Orchester bearbeitet.
Das verwendete Instrumentarium folgt dabei im Wesentlichen der Besetzung eines spätromantischen Orchesters, dem üblichen Streichersatz steht ein sehr reich und vielfarbig besetzter Bläsersatz gegenüber, hinzu kommen neben den Pauken noch Schlagwerk wie große Trommel, Becken und Triangel.
Aus spiel- und instrumentationstechnischen Gründen sind zwei der insgesamt drei Tänze transponiert worden: Nr. 5 ‚Allegro‘ nach g-Moll (ursprünglich fis-Moll), Nr. 6 ‚Vivace‘ nach D-Dur (ursprünglich Des-Dur).
Brahms‘ Ungarische Tänze erweisen sich als eine „volkstümlich“ anmutende, „stilisierte“ Tanzmusik, deren Anspruch für das „klassische“, formal ausgewogene („geschlossene gestalterische Einheit“), das Temperament und die Originalität ihres ursprünglichen Wesens in keiner Weise hemmt.
Schmelings Instrumentierung dieser original für Klavier komponierten Musik folgt dem Ansinnen des Komponisten, der ja 1873 auch höchstselbst die Tänze Nr. 1, 3 und 10 für Orchester bearbeitet hat. Sie steht zudem in der langen Tradition von Fremdbearbeitungen, die es seit dem späten 19. Jahrhundert immer wieder gegeben hat.
Vorliegend hier nun also als Partitur vom Verlag ‚Breitkopf & Härtel‘: UNGARISCHE TAENZE 5 6 7 WOO 1.