Die KANTATE 12 WEINEN KLAGEN SORGEN ZAGEN BWV 12 stammt aus Johann Sebastian Bachs Weimarer Zeit (1708-1717), als dieser dort am Hofe des Herzogs Wilhelm Ernst die Position des Konzertmeisters innehatte und beauftragt war, monatlich eine neue Kirchenkantate zu komponieren und aufzuführen.
Somit entstand BWV 12 für den Gottesdienst am 22. April 1714, thematisch bestimmt für den Sonntag Jubilate (3. Sonntag nach Ostern).
Diese Kantate erweist sich in musikalischer Hinsicht als äußerst ambitioniert, was sich insbesondere im Eingangschorsatz (Nr. 2 ‚Coro‘: Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen), einer Passacaglia zeigt, bei der über einem in Sekundschritten absinkenden Ostinato im Continuo die zunächst nur seufzerhaft gedehnt wirkenden, ein Wort artikulierenden Singstimmen einsetzen, der Satz sich dann allmählich verdichtet und in einen etwas belebteren Mittelteil mündet.
Eröffnet wird das Werk von einer ‚Sinfonia‘, die den Eindruck eines langsamen Konzertsatzes für die Solo-Oboe erweckt, welche mit einer auf die Thematik des Werkes bezogener klagender Motivik hervortritt.
Im Rezitativ (Nr. 3: Wir müssen durch viel Trübsal in das Reich Gottes eingehen) und in den darauffolgenden 3 Arien (Nr. 4: Kreuz und Krone sind verbunden, Nr. 5: Ich folge Christo nach und Nr. 6: Sei getreu, alle Pein) treten die Solisten hervor (Alt: Nr. 3 und 4, Bass: Nr. 5 und Tenor: Nr. 6). Mit dem Choral „Was Gott tut, das ist wohlgetan“ (Nr. 7) endet diese Kantate.
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