Die überaus populäre KANTATE 211 SCHWEIGT STILLE PLAUDERT NICHT BWV 211 entstand vermutlich um 1732 und war wahrscheinlich gedacht für eine Aufführung im Zimmermannschen Kaffeehaus in Leipzig.
Das Libretto, das sich auf sehr launige, humorvolle Art und Weise mit dem Kaffeetrinken auseinandersetzt, lieferte Picander. Es gibt eine kleine Handlung um die Kaffee liebende Liesgen (Sopran), die von ihrem Vater Schlendrian (Bass) hinsichtlich ihres täglichen Kaffeegenusses gerügt wird, er sie vom Kaffeetrinken abbringen möchte. Das wiederum gelingt Schlendrian erst, als er Liesgen eine Heirat in Aussicht stellt. Dennoch bleibt diese eigenwillig und lässt über den Erzähler (Tenor) heimlich verlauten, dass sie aber eigentlich nur einen Mann akzeptieren wird, der ihr in der Ehe das tägliche Kaffeetrinken erlaubt.
Rezitative und Arien wechseln sich in der 10-sätzigen Komposition ab, der Erzähler (Tenor), dem keine Arie zugeteilt ist, bildet mit seinen Rezitativen (I. Schweiget stille, plaudert nicht und IX. Nun geht und sucht der alte Schlendrian) den Rahmen, beschließend ein ironisch-versöhnliches Terzett mit den drei Solisten (X. Die Katze lässt das Mausen nicht).
Die instrumentale Besetzung der ‚Kaffeekantate‘ ist mit Traversflöte (Querflöte) und Streichern klanglich sehr transparent gehalten.
Die hier betreffende ‚Eulenburg Studienpartitur‘ ist von Arnold Schering herausgegeben worden.
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