Liszt Franz: VIA CRUCIS

Imre Sulyok hat beim Verlag ‚Editio Musica Budapest (EMB)‘ Franz Liszts VIA CRUCIS – Die 14 Stationen des Kreuzwegs für Soli, gemischten Chor und Orgel (oder Harmonium bzw. Klavier herausgegeben. Die Partitur ist innerhalb der Reihe ‚Musicotheca Classica‘ erschienen.
Entstanden ist das Werk in der hier vorliegenden Fassung in den Jahren 1876-79, wurde vom Komponisten aber zusätzlich noch in andere Versionen gebracht: für Orgel (1878-79), für Klavier zu vier Händen (1878-79) und für Klavier zu zwei Händen (1878-79).
Es gehört zu den kürzeren geistlichen Chorwerken des Komponisten (Aufführungsdauer: ca. 50 Minuten). Zur Vertonung kommen Texte unter anderem von Venantius Honorius Clementianus Fortunatus (ca.530-ca.609), Paul Gerhardt (1607-1676) und Johann Rist (1607-1667), demnach also lateinische und deutsche Texte. Die Hälfte der 14 Kreuzwegstationen sind als reine Orgelsätze konzipiert bzw. von deren instrumentalen Darstellung dominiert.
Das ganze Werk gilt seiner Form und Konzeption nach als einzigartig in der Musikgeschichte, die fortschrittliche Harmonik, die Expressivität der Musik und auch ihr formal abwechslungsreicher und vielgestaltiger Aufbau weisen es als hochinteressanten Beitrag zur geistlichen Musik des 19. Jahrhunderts aus.