Die insgesamt 16 als original anzusehenden Streichquartette Ludwig van Beethovens lassen sich in 3 Gruppen untergliedern, die dann auch entsprechend charakteristische Stilphasen des Komponisten repräsentieren: frühe Quartette op. 14 und 18 (1798-1800), mittlere Quartette op. 59, 74 und 95 (1806-1810) sowie späte Quartette op. 127, 130-133 und 135 (1822-1826).
Vorliegend hier nun mit dem QUARTETT F-MOLL OP 95 aus dem Jahr 1810 jenes das Ende der Stilphase der mittleren Streichquartette markierende Werk, das zugleich in seinen vorherrschenden Ausdruckswelten als das düsterste dieser Phase angesehen werden kann.
In den 4 zugrundeliegenden Sätzen zeigt sich in kompositorischer Hinsicht eine bemerkenswerte Dichte der Struktur, in satztechnischer Hinsicht geradezu meisterhaft ausgearbeitet. Zudem gilt dieses F-Moll-Quartett als wichtiger Markstein: „In seiner rigorosen Kompromisslosigkeit und Komprimiertheit ist op. 95 zugleich ein direkter Vorläufer der späten Quartette“ (Reclams Kammermusikführer).
Gewidmet hat Beethoven dieses Werk Nikolaus Zmeskall von Domanovec.
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