Als ‚EMB-Studienpartitur‘ in der Ausgabe von István Máriássy liegen hier Johann Sebastian Bachs im Jahr 1721 als Sammlung dem Markgrafen Christian Ludwig von Brandenburg-Schwedt (1677–1734) gewidmete 6 BRANDENBURGISCHE KONZERTE BWV 1046-1051 vor, jene Gruppe der heute noch unvergleichlich populären barocken Instrumentalkonzerte, deren Entstehungsgeschichte als durchaus vielschichtig zu verstehen ist: Wohl nicht erst in seiner Köthener Zeit (1717-1723), sondern bereits in Weimar (1708-1717) hat Bach Kompositionen verfertigt, die er später dann in die Sammlung der ‚Brandenburgischen Konzerte‘ aufnahm, in diese Werkreihe gewissermaßen zusammenfasste.
Alle 6 Konzerte, deren Titel auf den Bachforscher Philipp Spitta (1841-1894) zurückgeht (Bach nannte sie schlicht „Six Concerts Avec plusieurs Instruments.“, also „Sechs Konzerte mit mehreren Instrumenten.“) sind sowohl bezogen auf ihre Instrumentation als auch auf verschiedene kompositorische Details als höchst individuell veranlagte Werke zu sehen: „Jedes Konzert hat eine andere Besetzung, keine kommt ein zweites Mal vor, und nahezu jede ist darüber hinaus noch ausgefallen. Auch Bachs Werk bietet dergleichen kein zweites Mal, …“ (zitiert aus: Voss Egon – Bachs Konzerte – Ein musikalischer Werkführer).
Im Hinblick auf die verwendeten Tonarten ergeben sich mit Ausnahme des 5. und des 6. Konzertes Gemeinsamkeiten: Die Konzerte Nr. 1 (BWV 1046) und Nr. 2 (BWV 1047) stehen in F-Dur, Nr. 3 (BWV 1048) und Nr. 4 (BWV 1049) in G-Dur, Nr. 5 (BWV 1050) und Nr. 6 (BWV 1051) hingegen in D-Dur beziehungsweise B-Dur.
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