Die Firma Yamaha begann 1963 mit der intensiven Entwicklung von Blasinstrumenten. 1967 begannen umfassende Forschungen zur Klangform. Die Ergebnisse fanden bald Anwendung, um unter anderem die Bestimmung der idealen Form festzulegen. Präzise Entwürfe mit Hilfe von Computersimulationen halfen, mit neuen Methoden die Intonation der Blasinstrumente zu verbessern. Heute gehört YAMAHA zu einer der führenden Marken im Blechblasinstrumentenbereich.
Die Kombination aus Handarbeit mit neuer Technologie macht es Yamaha möglich, Instrumente in großer Produktion mit gleichbleibender, sauberer Stimmung herzustellen. Das bedeutet, dass Hochqualitätsprodukte mit großer Übereinstimmung produziert werden. Zu dem Grundentwurf kommen noch Faktoren wie Materialien und Technik der Herstellung hinzu, die gleichbleibend gute Stimmung und Klang garantieren.
Hier haben wir ein paar Tipps zur Pflege von Trompeten gesammelt.
Bei dieser traditionellen Verfahrensweise wird ein fächerförmiges Stück Blech mit einer ungefähren Dicke von 0,5 mm langsam und vorsichtig zu einer Röhre geformt. Anschließend werden die Nähte verschweißt. Ein Facharbeiter hämmert nun die Röhre, bis er eine Glockenform erreicht hat. Dieser aus einem Stück gefertigte Schallbecher wird für anspruchsvolle Kunden und für Profi- Trompetenmodell verwand.
Bei diesem Schritt wird die entstandene Glocke auf einen Dorn gesteckt und gedreht, während man mit Hilfe eines Werkzeugs die Glocke an den Dorn anpasst und so das schmale Ende der Glocke ausarbeitet. Diese Aufgabe ist sehr schwierig und arbeitsintensiv. Wie schon das Hämmern kann auch das Drehen nur von Facharbeitern ausgeführt werden.
Um zu verhindern, dass der Becher seine runde Form bei dem Vorgang des Krümmens verliert, wird ein weiches, leicht schmelzendes Metall in das Innere gefüllt. Als nächstes wird eine Form benutzt, um das Rohr in eine U Form zu bringen. Zuletzt wird das eingefüllte Metall geschmolzen und entfernt.
Zum Schluss wird das Yamaha Logo aufgebracht. Das Logo wird computergesteuert mit größter Präzision eingraviert.
Das Ventil ist ein sehr wichtiger Bestandteil, den man auch das Herz der Trompete nennen könnte.
Bei diesem Arbeitsgang werden Löcher in exakter Anordnung gebohrt.
Die Ventilgehäuseteile werden in eine spezielle Spannvorrichtung eingepasst und dann durch einen Ofen geführt, um die Bestandteile ohne Verzerrungen miteinander bronzieren zu können.
Bei diesem Schritt wird eine Drehbank benutzt, um das Innere des bronzierten Ventilgehäuses genau zu bearbeiten. Hier wird nun Maschinenarbeit mit einbezogen, damit eine schnelle und glatte Kolbentätigkeit sichergestellt ist.
Der Abstand zwischen dem Ventilgehäuse und dem Kolben wird auf 10 Mikrometer* genau eingestellt. Eine derartig hochgradige Präzision würde das Ventil nicht mehr arbeiten lassen, wenn auch nur die Faser eines Haares dazwischen geraten würde.
*10 Mikrometer (0,01 Millimeter) sind ungefähr ein Zehntel der Stärke einer einzelnen Faser des Haares.
Bei diesem Arbeitsgang werden an sechs präzisen Stellen Löcher in jeden Kolbenzylinder gebohrt.
Nun werden kleine Röhren in die Bohrungen des Kolbens eingepasst, die als Durchgänge für die drei unterschiedlichen Luftströme dienen, und bronziert.
Die Außenseite des Kolbens wird nun so lange poliert und gerieben, bis eine exakte und glatte Oberfläche gebildet wird.
Bei diesem Schritt wird eine Stahlkernstange mit exakten Maßen in die Röhre eingeführt und sorgfältig verbunden, wie auch schon im Schallbecherverfahren. Die Röhre wird nun durch einen Würfel mit einem Loch getrieben, wodurch eine hochpräzise, Mikron - Stufentoleranz Genauigkeit erzielt wird.
Um zu verhindern, dass das Rohr seine Rundung verliert, wird wiederum ein weiches, leicht schmelzendes Metall eingefüllt. Nun wird eine Form benutzt, um das Rohr zu Biegen. Zum Schluss wird das eingefüllte Metall geschmolzen und entfernt.
Um den inneren Durchmesser des Rohres genau zu formen, wird eine Stahlkugel mit dem Durchmesser des inneren Durchmessers des gebogenen Rohres, durchgeführt.
Bei diesem Schritt löten Facharbeiter in Handarbeit den Schallbecher, das Ventilgehäuse und die Rohre zusammen.
Nun wird mit Hilfe einer Polierscheibe und eines Poliermittels die Oberfläche poliert.
Das Instrument durchläuft nun einen Nebel aus Lackpartikeln, die elektrostatisch auf die Trompete aufgetragen werden. So entsteht eine starke, konstante Schicht.
Bevor eine Trompete die Fabrik verlässt, durchläuft sie eine strenge Qualitäts- und Bespielbarkeitskontrolle. Dieses schließt die überprüfung ihrer Intonation durch ein spezielles Stimmgerät und eine Luftdurchlässigkeitsprüfung mit ein.
Yamaha verwendet führende Technologie, um Mundstücke anbieten zu können, die sich gut spielen lassen und von exakter, gleichbleibender Größe sind. DieAusschnittspräzisionstoleranz für den Kessel und den Rand beträgt weniger als 0,01 mm. Dieses stellt nicht nur eine extrem exakte Form sicher, sondern liefert eine Oberfläche, die glatt und unglaublich konstant ist. Mit speziellen Lehren werden sämtliche Durchmesser und andere kritische Punkte am Mundstück überprüft. Die hochentwickelte Qualitätskontrolle umfasst eine Mikron-Stufentoleranz Prüfung.
Wie das Weichlöten ist das Bronzieren eine Methode des Schweißens. Es hat einen viel höheren Schmelzpunkt als Weichlöten und erreicht somit eine weit höhere Stärke.
Trompeten werden hauptsächlich aus Messing hergestellt, welches aus einer Legierung zu 70% Kupfer und 30% Zink besteht. Kupferlegierungen werden im allgemeinen bei Blasinstrumenten eingesetzt, da sie weniger korrosionsanfällig und leichter zu bearbeiten sind als Eisen oder andere Metalle und über eine hervorragenden Tonqualität verfügen.
Das hängt davon ab, welche Art des Tones gewünscht wird. Für seine Custom und Pro Trompeten-Modelle hat Yamaha einen umfangreichen Gebrauch an einteiligen Schallbechern, da dieser einen reichen, mitschwingenden Ton gewährleistet. Zweiteilige Schallbecher werden gerne für Schülermodelle verwendet, da sie einen sehr konstanten Ton erzeugen.
Alle Mundstücke werden mit Hilfe von extra entworfenen, computergesteuerten Maschinen hergestellt.
Würde der Becher nicht erweitert, würde der Ton sich nicht gut projizieren lassen und stumpf und gedämpft klingen.
Lackierte Trompeten produzieren die härteren, dunkleren Töne. Versilberte Trompeten produzieren hellere Töne mit mehr Projektion. Goldlacküberzogene Trompeten produzieren einen weichen, dunklen Klang, haben aber immer noch Resonanztöne.
Der Ton hängt von der Form und Länge des Rohres ab. Wenn die Kolben freigegeben werden, nimmt die Luft den kürzesten Weg. Die Trompete wurde so auf ihre minimale Länge gebracht. Wenn ein Kolben betätigt wird, nimmt die gesamte Länge des Rohres um die Länge des Ventilplättchens zu, was einen tieferen Ton zur Folge hat.