Beethoven Ludwig Van: KLAVIERKONZERT 5 ES-DUR OP 73 - KLAV ORCH

Hier vorliegend Ludwig van Beethovens KONZERT 5 ES-DUR OP 73 - KLAV O in einer Fassung für zwei Klaviere zu vier Händen (Klavierauszug), die also in erster Linie zum Studium der Solostimme, und wenn mit dem 2. Klavier zusammen, zum Proben von Übergängen und dergleichen dient. Diese Fassung folgt der Ausgabe Hans-Werner Küthens: „Der Klavierauszug der Orchesterbegleitung stützt sich auf den von Hans-Werner Küthen herausgegebenen Text der im gleichen Verlag erschienenen Gesamtausgabe, Abt. III, Band 3, Klavierkonzerte II, aus dem auch der Part des Soloklaviers übernommen wurde“ (zitiert aus dem Vorwort zur Ausgabe).
Beethoven gipfelt mit dem Es-Dur-Konzert, welches 1809 entstand und dem Erzherzog Rudolph von Österreich gewidmet ist, in der Entwicklung seiner stilistischen Auseinandersetzung mit diesem Genre.
Das Werk ist dreisätzig, und schon der Beginn des Kopfsatzes ‚Allegro‘, bei dem das Klavier im Zusammenspiel mit vom Orchestertutti lang ausgehaltenen Klängen (harmonische Abfolge Es-Dur - As-Dur - B-Dur) eine große auskomponierte Kadenz entfaltet, die dann erst in Takt 11 in den Beginn des eigentlichen Hauptthemas leitet, exponiert eine für die Wiener Klassik bis dato völlig neue Art der instrumentalen und satztechnischen Behandlung für das Instrumentalkonzert.
Der langsame zweite Satz, ein ‚Adagio un poco moto‘, welches in H-Dur steht, ist klanglich und atmosphärisch von ergreifender Schönheit. Das Ende dieses Mittelsatzes bringt zudem eine sehr interessante Besonderheit: Das Klavier deutet quasi antizipierend in Takt 81-82 das Hauptthema des sich anschließenden ‚Rondo - Allegro, ma non troppo‘ in einem geheimnisvoll anmutenden, „pianissimo“ zu spielenden akkordisch geprägten Satz an, bevor dann „attacca“ der Finalsatz in seiner ganzen virtuosen Strahlkraft losbricht.
Beethovens 5. Klavierkonzert zählt heute zu den bekanntesten und meist gespielten Klavierkonzerten überhaupt.