In Wolfgang Amadeus Mozarts Klavierkonzertschaffen finden sich zwei „Doppelkonzerte“: das Konzert für drei bzw. zwei Klaviere F-Dur KV 242 (Februar 1776), besser bekannt unter dem Beinamen „Lodron“ (als „Tripelkonzert“ ist es der Gräfin Antonia Lodron und deren beiden Töchter zugeeignet, die Fassung für zwei Klaviere ist eine nachträgliche Bearbeitung Mozarts), sowie das vorliegende KONZERT 10 ES-DUR KV 365 (316A) (Anfang 1779), welches Mozart für sich und seine Schwester Nannerl schrieb.
Es handelt sich bei KV 365 um ein „großes“, leidenschaftlich-virtuos ausgestaltetes Werk, bei dem die Konzeption nahezu ausschließlich auf die Entfaltung der beiden Solostimmen zugeschnitten ist, und das Orchester klanglich untermalt, die einzelnen Gruppen (Bläser und Streicher) eher zaghaft in einen Dialog mit den Soli treten.
Formal und charakterlich erscheinen die Ecksätze ‚Allegro‘ und ‚Rondo-Allegro‘ leidenschaftlich virtuos verspielt, reich an Figurationen, und bezogen auf die Verarbeitung des motivisch-thematischen Materials raffiniert entwickelt. Das ‚Andante‘ besticht durch seine Gefühlstiefe und Erhabenheit, und überzeugt durch die reich eingesetzte Ornamentik.
Vorliegend ein Klavierauszug für zwei Klaviere zu vier Händen.
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