Unter dem Titel „3 große Concerte“ fasste Wolfgang Amadeus Mozart drei Klavierkonzerte zusammen, die allesamt im Frühjahr 1784 entstanden sind: Konzert 15 B-Dur KV 450, Konzert 16 D-Dur KV 451 und KONZERT 17 G-DUR KV 453.
Das G-Dur-Konzert, welches hier in einer zu Studienzwecken gedachten Fassung für zwei Klaviere zu vier Händen vorliegt, zählt zu den besonders reizvollen Mozartschen Werken innerhalb dieser Gattung: Bezeichnend ist hier die Etablierung der „großen klassischen Form“, das nunmehr deutlichere Aufleben des „sinfonischen Gestus“, und bezogen auf die Instrumentation die Aufwertung der Rolle der Bläser, die nun mehr und mehr als eigenständig agierende, teilweise solistische Rollen übernehmende Gruppe in das musikalische Geschehen eingebunden werden. Dadurch entsteht ein reizvolles Wechselspiel innerhalb des gesamten Orchesterapparates und zusammen mit dem Solo-Klavier.
„Virtuose Brillanz“ tritt aber zugunsten „lyrisch-intimer“ Ausdrucksfülle zurück – eine sehr farbenreich nuancierte Musik, in der die „inneren Spannungsbögen“ das klanglich sehr stark ausdifferenzierte musikalische Geflecht zusammenhalten.
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