Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) schrieb sein Klavierkonzert B-Dur KV 456 (Nr. 18) im September 1784 in Wien. Es wird vermutet, dass das Werk der Pianistin Maria Theresia Paradis zugeeignet ist.
KV 456 gehört zusammen mit den Konzerten KV 451 (D-Dur, Frühjahr 1784) und KV 453 (G-Dur, April 1784) in eine Gruppe von Klavierkonzerten, die „in höchstem Maße persönlich gefärbte Werke (sind), die allmählich den Wiener Modeströmungen der Zeit nur beiläufig nachkommen. Die Gewichte haben sich nun dergestalt zugunsten des Komponisten Mozart verschoben, dass er mitbestimmen kann, was gefällt.“ (aus: Werner-Jensen, Arnold: Wolfgang Amadeus Mozart – Musikführer Band 1 – Instrumentalmusik).
Der Marschrhythmus zu Beginn des Eröffnungssatzes von KV 456 (Allegro vivace) ist charakteristischstes Merkmal, des Weiteren weisen einige Passagen des langsamen Satzes (Andante un poco sostenuto, g-Moll) auf die Oper ‚Figaros Hochzeit‘ (KV 492, 1786) voraus. Das Finale (Allegro vivace) wiederum zeigt Ähnlichkeiten im Charakter zu demjenigen des B-Dur-Klavierkonzertes KV 450 (komponiert am 15. März 1784).
Vorliegend hier das KONZERT 18 B-DUR KV 456 - KLAV in der Fassung für zwei Klaviere zu vier Händen (Klavierauszug), herausgegeben von Kurt Soldan und T. A. Johnson. Die enthaltenen Kadenzen stammen vom Mozart-Zeitgenossen und -Interpreten August Eberhard Müller (1767-1817), Mozarts eigene Kadenzen, die er in diesem Fall wahrscheinlich für seine Schüler geschrieben hat und nicht zum eigenen Gebrauch vorsah, sind als Anhang beigefügt.
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