Otto Erich Deutsch, unter anderem Mozart-Biograph, zitiert in seinem 1963 erschienenen Buch ‚Mozart. Die Dokumente seines Lebens‘ eine auf die Eigenart der Spätwerke Mozarts abzielende, zeitgenössische Kritik, die vor allem auch im Hinblick auf jenes große, außergewöhnlich gestaltete C-Moll-Konzert KV 491 (1786) durchaus ihre Geltung hat: Mozarts „entschiedenen Hang für das Schwere und Ungewöhnliche“, seine Spätwerke als „doch wohl zu stark gewürzt – und welcher Gaum kann das lange aushalten“.
In welchem Ausmaß sich Mozart mit KV 491 bereits von der Konvention verabschiedet hat, durch die Vergrößerung des Orchesterapparates und der damit einhergehenden Stärkung dessen Rolle als nahezu gleichwertiger Partner des Solo-Klaviers, das verdeutlicht diese Kritik mit Sicherheit. Die strukturell enge Verzahnung von Solo und Orchester lässt das Werkganze als „symphonisches Gesamtkonzept“ jetzt gänzlich aus dem Schatten des reinen „Dialog-Charakters“ treten und dieses Konzert zu einer neuen, außergewöhnlichen Qualität erwachsen. Das „sinfonische Klavierkonzert“ so wie es später bei Ludwig van Beethoven beispielsweise noch weiterentwickelt wird, findet in Mozart seinen wahren Schöpfer.
Das KONZERT 24 C-MOLL KV 491 - KLAV liegt hier in einer Fassung für zwei Klaviere zu vier Händen vor.
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