Gemeinsam mit den Konzerten Nr. 7 F-Dur KV 242 (Salzburg, Februar 1776, „Lodron“, für zwei oder drei Klaviere) und Nr. 8 C-Dur KV 246 (Salzburg, April 1776, „Lützow“) bildet Mozarts Klavierkonzert Nr. 6 B-Dur KV 238 (Salzburg, Januar 1776) die „Erste Gruppe von Salzburger Konzerten“ (Marius Flothuis), die sich ihrer jeweiligen Orchesterbesetzung und der „äußeren Form“ nach sehr ähnlich sind.
Bemerkenswert in Bezug auf das KONZERT 6 B-DUR KV 238 - KLAV O, welches hier als Klavierauszug für zwei Klaviere zu vier Händen vorliegt, sind zwei Dinge: Zum einen schließen alle drei Sätze im „piano“, eine Tatsache, die sich bei keinem der übrigen Mozart-Konzerte beobachten lässt, zum anderen tauscht Mozart, offensichtlich aus klanglichen Gründen im langsamen Mittelsatz die Oboen gegen Flöten aus, verleiht diesem „arienhaft“ anmutenden ‚Andante un poco Adagio‘ auch dadurch bereits eine Empfindsamkeit und klangliche Tiefe, wie sie für spätere Mittelsätze zur Regel werden wird.
Die einzelnen Sätze lauten: ‚Allegro aperto – Andante un poco Adagio – Allegro‘.
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