Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847) schrieb sein KONZERT E-DUR für zwei Klaviere und Orchester bereits im Alter von 14 Jahren.
Zu Lebzeiten wurde es nicht gedruckt, erst posthum im Jahr 1960 veröffentlicht, gehört heute inzwischen aber zum beständigen Kern-Repertoire vieler Klavierduos.
Man sieht sich hier unstreitig einer großartigen Musik von jugendlicher Frische und leidenschaftlicher Erregtheit gegenüber, die schon sehr viel preisgibt von den schöpferischen Fähigkeiten eines der größten romantischen Komponistenpersönlichkeiten.
Das E-Dur-Konzert ist der Form nach klassisch veranlagt in drei Sätzen. Der Kopfsatz 'Allegro vivace' sowie der Finalsatz 'Allegro' sind jeweils durchdrungen von virtuosem instrumentalen Zugriff, also deutlich ausgelegt auf das Ausleben der pianistischen Kunst in den Solo-Klavieren. Stilistisch gibt es merkliche Anklänge an die Musik Mozarts und auch Beethovens, bisweilen schimmert aber der "spätere" Mendelssohn, unverkennbar in seiner Fülle an Einfällen melodischer und harmonischer Wendungen, durch.
Der langsame Mittelsatz des Konzertes 'Adagio non troppo' (C-Dur) besticht durch seine weit ausschwingende Kantabilität innerhalb der lyrisch-expressiven Spielatmosphäre. Die harmonisch reiche Ausgestaltung, und eine üppige Ornamentik im Melodischen verleihen diesem Satz unglaubliche musikalische Tiefe. Auch hier hat Mozart als Vorbild wohl Pate gestanden, wenngleich manche Episode in gewisser Weise auch vorausdeutet auf den Mittelsatz des romantischen Konzertes eines Frédéric Chopin beispielsweise.
Vorliegend hier ein Klavierauszug.
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