Bach Johann Christian: SONATE G-DUR

Der als "Londoner" Bach bezeichnete jüngste Sohn des Thomaskantors, Johann Christian Bach (1735-1782), war unter anderem Schüler seines Bruders Carl Philipp Emanuel Bach in Potsdam, später von Padre Martini in Bologna.
Von seiner SONATE G-DUR für zwei Klaviere lässt sich behaupten, dass diese zu den bedeutendsten Werken der Frühklassik in dieser Gattung gehört.
Das Werk hat zwei Sätze, ein eröffnendes 'Allegro' mit daran sich anschließendem 'Tempo di Menuetto'.
Bachs konzertanter Stil mit den Merkmalen einer gesteigerten Spielfreude, wird formal durch einen motivisch-thematischen, voll ausgearbeiteten Satz realisiert, dessen "ausdrucksstarke Wirkungen vor allem auf straffer rhythmischer Gestaltung sowie auf der engen satztechnischen Verzahnung der beiden Klavierpartien" (G. Batel) beruht.
Vor allem in rhythmischen und dynamischen Belangen (Ausgewogenheit im Klang, differenzierte dynamische Abstufungen) erfordert diese Sonate von beiden Spielern eine ausgereifte Spieltechnik.