Pierre Boulez (1925-2016) nahm in seinen Funktionen als Komponist, Dirigent und Musikschriftsteller eine Schlüsselrolle im internationalen Musikleben ein.
Seine kompositorische Ausbildung erlangte er bei Andrée Vaurabourg-Honegger (Kontrapunkt), Olivier Messiaen und René Leibowitz (Zwölftontechnik), wobei der Einfluss Messiaens auf sein späteres eigenes Schaffen von richtungsweisender Bedeutung werden sollte.
In der hier vorliegenden Komposition STRUCTURES 1 für zwei Klaviere zu vier Händen aus dem Jahr 1952, die als epochenmachendes Musterbeispiel serieller Musik anzusehen ist, bezieht sich Boulez direkt auf seinen Lehrer, denn wesentliche Impulse für seine ‚Structures‘ lieferten ihm Messiaens Klavieretüde ‚Mode de valeurs et d´intensites‘ (1949).
Am 04. Mai 1952 brachte Boulez zusammen mit Messiaen ‚Structures 1‘ in Paris zur Uraufführung.
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