Mozart Wolfgang Amadeus: SERENADE 11 ES-DUR A 8 KV 375

Harry Newstone ist der Herausgeber der hier in Form einer Studienpartitur (Reihe: Eulenburg Studienpartituren) vorliegenden SERENADE 11 ES-DUR A 8 KV 375 für 2 Hörner, 2 Oboen, 2 Klarinetten und 2 Fagotte von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791).
Es handelt sich dabei um die durch Hinzunahme von 2 Oboen zum ‚Bläseroktett‘ erweiterte ‚revidierte Zweitfassung‘, die der Komponist vermutlich im Juli 1782 auf Grundlage der bereits im September/Oktober 1781 in der Fassung für ‚Bläsersextett‘ geschriebenen Serenade.
Bezüglich der ‚Urfassung‘ äußerte sich Mozart in einem Brief an den Vater wie folgt: „Diese Musick hatte ich auf den theresia tag [15. Oktober] - für die schwester der fr: v: Hickl oder schwägerin des H: v: Hickel (Hofmaler) gemacht; Die haubtursache aber warum ich sie gemacht, war, um dem H: v: Strack (welcher täglich dahin kömmt) etwas von mir hören zu lassen, und deswegen habe ich sie auch ein wenig vernünftig geschrieben.“ Johann Kilian Strack war am Hofe von Kaiser Joseph II. für das kammermusikalische Geschehen verantwortlich. Offenbar wollte Mozart mit dem Werk also offenbar auch den Kaiser von seinen kompositorischen Künsten beeindrucken.
Die kompositorischen Eingriffe in der hier betreffenden ‚revidierten Zweitfassung‘ sind tiefgreifend und erwecken den Eindruck, als ob es sich hierbei um eine ‚Vollendung‘ der ‚Urfassung‘ für Sextett handele. Einige der fünf zugrundeliegenden Sätze wurden ganz neu durchgearbeitet und die beiden Oboenstimmen überaus kunstvoll in den bestehenden Satz eingegliedert.
Man sieht sich in musikalischer Hinsicht einem von Lebensfreude und Klangsinnlichkeit durchdrungenen Werk in fünf Sätzen gegenüber. Diese lauten im Einzelnen: I. Allegro maestoso – II. Menuetto – III. Adagio – IV. Menuetto – V. Finale.