Als ‚Eulenburg-Taschenpartitur‘ in der Ausgabe von Harry Newstone liegt hier Wolfgang Amadeus Mozarts SERENADE 12 C-MOLL A 8 KV 388 (384A) für 2 Oboen, 2 Klarinetten in B, 2 Fagotte und 2 Hörner in Es vor.
Das auch „Nacht musique“ betitelte, 1782 entstandene und für den Fürsten von Liechtenstein geschriebene Werk hat „so gar nichts mehr von einer höfischen Nachtmusik an sich (…). Ihr unerbittlicher Charakter, ihre ständige Chromatik, ihre starken dynamischen Kontraste und Akzente verweisen sie in den Bereich ambitionierter Kammermusik“ (Reclams Konzertführer). Die das Werkganze durchdringende kontrapunktische Setzweise verleihen der C-Moll-Serenade zudem einen sehr ernsten und anspruchsvollen Unterton.
Die 4 zugrundeliegenden Sätze lauten: I. Allegro – II. Andante (Es-Dur) – III. Menuetto in Canone- (Trio in Canone al rovescio, C-Dur) – IV. Allegro.
Strenggenommen handelt es sich in formaler Hinsicht bei KV 388 gar nicht um eine ‚Serenade‘, da der hierfür typische Aufbau in 5 Sätzen mit zwei Menuetten fehlt. Man könnte diese Feststellung noch dahingehend weiterführen, dass man das von kontrapunktischer Setzweise geradezu durchdrungene, künstlerisch sehr anspruchsvolle Werk als „Bläsersinfonie“ einstuft.
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