Von Georg Friedrich Händel (1685-1759) sind in den 1730er Jahren zwei bedeutende Sammlungen mit Triosonaten für 2 Violinen und Basso continuo zur Veröffentlichung gelangt: die ‚Triosonaten op. 2 HWV 386-391‘ (6 Werke, gedruckt um 1730-1732) und die ‚Triosonaten op. 5 HWV 396-402‘ (7 Werke, gedruckt 1739).
Die Sonaten op. 2 folgen dabei strenger dem Muster der 4-sätzigen ‚Sonata da chiesa‘, zeigen demnach einen regelmäßigen Wechsel zwischen langsamen und schnellen Sätzen, die Sonaten op. 5 erscheinen demgegenüber durch vielfältigere Gestaltungsformen geprägt, verbinden beispielsweise Merkmale der ‚Sonata da chiesa‘ mit solchen der ‚Suite‘ zu einer als eher heterogen zu bezeichnenden Form, die Satzzahlen variieren dabei zwischen 5 und 7. Des Weiteren greift Händel in seinem op. 5 verstärkt auf musikalisches Material früherer Kompositionen zurück, bearbeitet Themen aus Orchesterwerken, Orgelkonzerten, Cembalosuiten und Opern neu.
Aus Reihen des Verlags ‚Amadeus‘ liegt hier nun als Einzelausgabe die TRIOSONATE A-DUR OP 5/1 vor. Sie hat 5 Sätze (Andante – Allegro – Larghetto – Allegro – Gavotte), wobei das ‚Larghetto‘ und das 2. ‚Allegro‘ neu komponiert sind, das ‚Andante‘ und das 1. ‚Allegro‘ auf thematisches Maaterial der Ouvertüre zum ‚Chandos-Anthem „O be joyful“‘ zurückgreifen, die ‚Gavotte‘ schließlich der Ballettmusik aus ‚Arianna‘ (1734) entspricht.
Yvonne Morgan hat diese A-Dur-Sonate herausgegeben, Wolfgang Kostujak steuerte die Continuo-Aussetzung bei.
Haben Sie Fragen? Wir antworten Ihnen gern via WhatsApp. Und das geht so:
Bitte berücksichtigen Sie auch unsere Datenschutzhinweise zur WhatsApp-Nutzung.
Ihre Meinung oder Fragen zum Artikel BP 1351TRIOSONATE A-DUR OP 5/1 .
02.11.2024 'Eine Freudenträne für Bassisten'
05.10.2024 'Kalte Pommes: jetzt gratis E-Book downloaden!'
10.09.2024 'Warum wir Musikinstrumente und Noten verkaufen?'