Im sogenannten ‚Entwurf-Katalog‘ Joseph Haydns sind 21 Streichtrios verzeichnet (Hob. 5:1-21), an deren Echtheit auch heute niemand zweifelt, wohingegen viele der übrigen über 50 Kompositionen dieser Gattung, die Hoboken in sein Verzeichnis eintrug, inzwischen als unecht eingestuft werden.
Neben den besagten Werken Hob. 5:1-21 zählt der renommierte Haydn-Spezialist H.C. Robbins Landon noch weitere 13 in die Gruppe der als authentisch zu wertenden Stücke.
Damit ergibt sich für Haydns Schaffen eine Gesamtzahl von 34 Streichtrios, fast alle in der Besetzung zwei Violinen und Violoncello. Die Trios Nr. 5, 9 und 13 sind verschollen.
Entstanden sind die auch als ‚Divertimenti à tre‘ bezeichneten Trios mehrheitlich in den frühen 1760er Jahren, lassen sich demnach zeitlich, bezogen auf das übrige Schaffen des Komponisten, etwa zwischen den allerersten Streichquartetten (‚Quartett-Divertimenti‘ op. 1 und op. 2, Hob. 3:1-12, ca. Ende der 1750er Jahre) und den ‚6 Quartetten op. 9‘ (Hob. 3:19-24, 1769/1770) einordnen, sind stilistisch und formal-inhaltlich gesehen unterhaltende Werke frühklassischer Prägung in Divertimento-Haltung und suitenmäßigem Satzbau, wobei eine Dreisätzigkeit dominiert.
Hier liegt nun das TRIO 1 E-DUR HOB 5:1 ‚Urtextausgabe‘ von H.C. Robbins Landon vor. Es hat die Sätze ‚Adagio – Allegro – Tempo di minuetto‘.
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