Mendelssohn Bartholdy Felix: 4 LIEDER OHNE WORTE

Aus der bei der ‚Edition Tonger‘ erscheinenden „Werkreihe zum Musizieren mit drei gleichen Instrumenten herausgegeben von Wolfgang Hildemann und Hanno Haag“ liegt hier der Band 4 LIEDER OHNE WORTE für 3 Violinen vor.
Die von Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847) für das Klavier geschriebenen ‚Lieder ohne Worte‘, eine Sammlung von 48 Charakterstücken, die in insgesamt 8 Heften erschienen ist (op. 19, op. 30, op. 53, op. 62, op. 67, op. 85, op. 102, entstanden zwischen 1829 und 1845), ist als das bedeutendste Klavierwerk im Schaffen des Komponisten zu sehen: Der Begriff ‚Lied ohne Worte‘ stammt vom Komponisten selbst, und meint ein „auf dem Klavier gesungenes Lied“, wobei in diesem Zusammenhang als besonders zu erachten ist, dass „die Ausdruckskraft des Liedes“ hierbei „auf die Instrumentalmusik übertragen wird“.
Der stets klanglich äußerst ausgewogene Klaviersatz vereint hierbei einen zartfühlenden höchst poetischen Ton mit hingebungsvoller Virtuosität, und schafft damit Stimmungs- und Charakterbilder, die durch und durch den Geist eines lyrisch-poetisch inspirierten, dem romantischen Gefühl verhafteten Komponisten atmen.
Die besonderen strukturellen Eigenschaften der ‚Lieder ohne Worte‘ haben dann im Laufe der Zeit vermehrt zu Bearbeitungen für unterschiedliche Besetzungen geführt, die auf ganz verschiedenartige Weise den ihnen innewohnenden, besonderen Charakter hervorzukehren vermögen.
Die hier betreffende Fassung für 3 Violinen kann insbesondere Akzente im Rhythmisch-Melodischen setzen. Folgende Stücke wurden von Herausgeber Hanno Haag arrangiert: Op. 19/6 in g-Moll („Venetianisches Gondellied“), op. 62/4 in G-Dur, op. 102/6 in G-Dur und op. 102/3 in C-Dur.