Mendelssohn Bartholdy Felix: OKTETT ES-DUR OP 20

Felix Mendelssohn-Bartholdys OKTETT ES-DUR OP 20 für 4 Violinen, 2 Violen und 2 Violoncelli gilt als eine der bedeutendsten und vollkommensten Streicherkammermusiken des romantischen Zeitalters.
Dem nach Fertigstellung des Werkes im Oktober 1825 gerade einmal 16-Jährigen gelang damit einem „Geniestreich“ gleich der eigentliche kompositorische Durchbruch, und das noch vor der bezaubernden „Sommernachtstraum-Ouvertüre op. 21“, die Mendelssohn wenig später schrieb.
Im Hinblick auf sein „Oktett“ schwebte dem Komponisten nicht nur eine überlieferte, reine „Doppelquartettbesetzung“ vor, bei der die beiden „Quartettformationen“ durch Abwechseln und Kombinieren in Szene gesetzt, sondern eher eine „kompakt achtstimmige“ Form, die das „Sinfonische“ mehr in den Blickpunkt rückt.
Mendelssohn bemerkte dazu: „Dies Oktett muß von allen Instrumenten im Style eines symphonischen Orchesterwerks gespielt werden.“
Dennoch erreichte er durch den durchdringenden melodischen Gestus sowie den im klangfarblichen Sinne sehr transparent gestalteten Satz eine kammermusikalische Qualität sondergleichen.