Tschaikowsky Pjotr Iljitsch: VALSE SENTIMENTALE

Seiner ursprünglichen Bestimmung nach ist der VALSE SENTIMENTALE die beschließende Nummer der Sammlung ‚6 Stücke op. 51‘ für Klavier zu 2 Händen, die Pjotr I. Tschaikowsky (1840-1893) im Jahr 1882 schrieb, und als „Auftragskompositionen“ für den „bürgerlichen Salon“ ausschließlich Damen zueignete.
Die Nr. 6, ‚Tempo di Valse‘ in f-Moll, gewidmet „Mademoiselle Emma Genton“ gilt als eine der populärsten der ganzen Sammlung. Es handelt sich hierbei um ein reißerisches, in zart-herbe melancholische Stimmung getauchtes, dreiteiliges Charakterstück von belebendem innerem Schwung und weit ausgreifender, sehnsuchtsvoller Melodik.
Inzwischen liegt dieses Stück in zahlreichen Bearbeitungen für die unterschiedlichsten Besetzungen vor, so auch in einer sehr reizvollen Fassung für 4 Violoncelli (Celloquartett), die Dan Zemlicka eingerichtet hat. Gegenüber dem Original ist dieses Arrangement nach e-Moll transponiert und während 3 Instrumente (z.B. Violoncello 2-4) die „Walzer-Begleitung“ übernehmen, führt 1 Cello melodisch (z.B. Violoncello 1).