Motte Diether De La: KONTRAPUNKT - EIN LESE UND ARBEITSBUCH

Vorliegend hier KONTRAPUNKT - EIN LESE UND ARBEITSBUCH, welches Autor Diether de la Motte (1928-2010) im Anschluss an seine „Harmonielehre“ herausgebracht hat und inhaltlich-konzeptionell daran anknüpfen soll: „Ein Lehrbuch, das keine Regel aufstellt oder tradierte Regeln gläubig überliefert, sondern an Anweisungen nur gibt, was sich für den Leser im Augenblick ersichtlich und von ihm kontrollierbar, aus Meisterwerken ableiten lässt.“ (zitiert aus dem Vorwort zur Ausgabe).
Drei großen Kapiteln („selbständige, unabhängige Lehrgebäude“), gewidmet Josquin des Prés und der „motivisch-imitatorischen Polyphonie“ um 1500, dann Johann Sebastian Bach und dem „harmonischen Kontrapunkt“ um 1730, sowie der Neuen Musik mit „Konstruktion und Expression“ im Zeitraum 1910-1970 stehen Lese- und Arbeitskapitel zu Palestrinas „klassischer Vokalpolyphonie“ um 1570, Heinrich Schütz und dem „Stylus gravis und Stylus luxurians“ um 1650, Haydn und Beethoven im Themenkreis „Motivische Arbeit“ (1780/1825) und schließlich zur Linie „Schumann – Brahms – Wagner“ mit der Thematik „Innere Stimme“ (1830-1880).
Noch zu erwähnen ist das mittig stehende Kapitel „Intermezzo“, das sich der wichtigen Fragestellung „Geistlich – Weltlich“ widmet.