Bach Johann Sebastian: KONZERT E-DUR BWV 1053

Johann Sebastian Bach (1685-1750) schrieb insgesamt 13 Konzerte für ein oder mehrere Cembali mit Streichern und Basso continuo (ein weiteres Konzert in d-Moll BWV 1059 ist nur fragmentarisch erhalten). Mit Ausnahme des Konzertes C-Dur für 2 Cembali BWV 1061 handelt es sich dabei um Bearbeitungen eigener oder fremder Konzerte für ein Melodieinstrument, die zudem teilweise als verschollen gelten.
Die genaue Entstehungszeit der Cembalokonzerte ist nicht bekannt, „…zwar hat sich eine autographe Partitur aus dem Zeitraum 1735 und 1744 erhalten; hieraus und aus den näheren biographischen Umständen ist auf die Jahre vor 1735, genauer 1730-33, als Kompositionsphase zu schließen. In dieser Zeit nämlich leitete Bach das von Telemann 1701 gegründete Leipziger ‚Collegium Musicum‘, und zugleich entfalteten sich im Musikerhaushalt Bach die musikalischen Aktivitäten besonders reich, so dass eminenter Bedarf an Kompositionen ‚weltlicher Art‘ bestand.“ (aus: Werner-Jensen, Arnold: Johann Sebastian Bach – Musikführer Band 1 / Instrumentalmusik).
Das hier vorliegende KONZERT E-DUR BWV 1053 für Cembalo, Streicher und Basso continuo, dessen verschollene Urfassung ein Konzert für ein Streichinstrument gewesen ist, findet sich auch in folgenden 2 Kantaten Bachs: Satz 1 und 2 in der Kantate BWV 169 ‚Gott soll allein mein Herze haben‘, Satz 3 in der Kantate 49 ‚Ich geh und suche mit Verlangen‘.