Hier liegt in der beim Verlag ‚Peters‘ erschienenen Ausgabe Kurt Soldans LASS DICH NUR NICHTS NICHT DAUREN OP 30 – Geistliches Lied - für gemischten Chor und Orgel (oder Klavier 3- oder 4-händig) von Johannes Brahms (1833-1897) vor.
Entstanden im April 1856, handelt es sich dabei um die Vertonung eines auf Paul Fleming (1609-1640) zurückgehenden Text aus dem Jahr 1660, den Brahms musikalisch im Wesentlichen als zwei Doppelkanons, erweitert durch instrumentale Vor- und Zwischenspiele, ausformt: Die jeweiligen Stimmpaare ‚Sopran + Alt‘ und ‚Tenor + Bass‘ werden im Nonenabstand miteinander imitatorisch kombiniert. Gestalterisch erweist sich die Komposition als ein von großer Ruhe und zurückgenommenem, nach innen gekehrtem Ausdruck geprägtes Werk.
Brahms hat seit Mitte der 1850er Jahre zwecks Vervollkommnung als Komponist intensiv kontrapunktische Studien betrieben. Das Op. 30 gehört als frühestes Beispiel genau in diesen Zusammenhang und greift auf kanonische Satztechniken des 15. und 16. Jahrhunderts zurück.
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