Vorliegend hier in einer dreisprachigen Ausgabe (dt./engl./frz.) das WIEGENLIED F-DUR OP 49/4 für hohe Singstimme und Klavier von Johannes Brahms (1833-1897).
Dieses aus der 1867-68 entstandenen Sammlung der ‚5 Lieder op. 49‘ stammende Lied zählt bis heute zu den bekanntesten Vertonungen des Komponisten überhaupt und spricht mit seinem volksliedhaften Duktus und der daraus resultierenden „landläufigen Rezeption“ als „echtes Volkslied“ für sich.
Bemerkenswert an diesem melodisch sehr innig wirkenden Stück ist in kompositorischer Hinsicht die „hohe kontrapunktische Kunstfertigkeit“ mit der Brahms zu Werke geht: „Brahms hat hier die Gesangsmelodie (…) mit der Melodie des oberösterreichischen Walzerliedes ‚Du moanst wohl, du glabst wohl, die Liab laßt si zwinga?‘ kombiniert, die in die Oberstimme der Begleitung eingearbeitet ist“ (Christian Martin Schmidt).
Die in 18 Takte gefasste Miniatur beweist damit aufs deutlichste, inwieweit der Komponist auch eine solche „einfache“ Liedweise mit subtil wirkender satztechnischer Raffinesse auszukleiden weiß, und das Stücklein zu einer Preziose auf dem Gebiet der romantischen Liedvertonung werden zu lassen vermag.
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