Liszt Franz: WENN DIE LETZTEN STERNE BLEICHEN

Kompositionen für eine Singstimme mit Klavierbegleitung nehmen im Gesamtschaffen von Franz Liszt einen nicht unbeträchtlichen Raum ein. Knapp 130 Lieder sind von ihm überliefert, meist stammen die zugrundeliegenden Texte dabei von deutschen Dichtern.

Zur Gattung ‚Sololied‘ entwickelte der Komponist vor allem im Zusammenhang mit seinen Klaviertranskriptionen Schubertscher Lieder rasch eine recht enge Beziehung.
Die Tatsache, dass bezogen auf seine eigenen Liedkompositionen für ein und dasselbe Stück gleich mehrere Fassungen existieren, beziehungsweise der gleiche Text mehrfach vertont wurde, zeugt in kompositorischer Hinsicht von einer durchaus experimentellen Auseinandersetzung mit dieser Gattung.
Vorliegend hier nun eine Faksimile-Ausgabe der ganz besonderen Art: WENN DIE LETZTEN STERNE BLEICHEN.
Dieses Liszt-Lied entstand am 20. Oktober 1843 während einer großen Konzertreise, die Liszt gerade durch Süddeutschland machte.
Die bayrische Staatsbibliothek fand das handschriftliche Exemplar dazu aber erst im Jahr 2007 auf, der ‚G. Henle Verlag‘ hat es als „Faksimile der Handschrift“ zur Veröffentlichung gebracht.