Schubert Franz: LEISE FLEHEN MEINE LIEDER D 957/4 +

Als „Schott Einzelausgaben“ sind zwischenzeitlich eine ganze Reihe ausgewählter Lieder von Franz Schubert (1797-1828) in Form revidierter bzw. neuer Ausgaben zur Veröffentlichung gelangt, häufig in kleine thematische Gruppen zusammengefasst.
Die hier vorliegende Ausgabe von Lothar Lechner präsentiert zwei als „Ständchen“ betitelte Lieder des Komponisten: LEISE FLEHEN MEINE LIEDER D 957/4 + HORCH, HORCH DIE LERCH D 889 (Ausgabe für mittlere Singstimme).
Bei dem erst genannten handelt es sich um eines der populärsten Gesänge Schuberts, dem „Ständchen“ (Nr. 4) aus den „Rellstab-Liedern“ des „Schwanengesangs D 957“ aus dem Jahr 1828.
„Horch, Horch die Lerch“ (D 889), von Schubert ebenso betitelt als „Ständchen“ ist ein einzelnes Lied aus dem Nachlass. Es entstand vermutlich 1826. Der Text der drei Strophen stammt einerseits von August Wilhelm Schlegel (Strophe 1), geht aber auf einen Text von William Shakespeare aus dessen „Cymbeline“ zurück, den Text von Strophe 2 und 3 lieferte andererseits Johann Anton Friedrich Reil.
Beide Lieder sind für die betreffende Ausgabe einen Ganzton tiefer transponiert: „Leise flehen meine Lieder“ steht in c-Moll (Originaltonart d-Moll), „Horch, horch die Lerch“ in B-Dur (Originaltonart C-Dur).