nach Ansichtskartentexten von Peter Altenberg
Die "Altenberglieder" zeichnen sich durch eine bemerkenswert ausgeklügelte und originelle Architektur aus. Hier fällt vor allem die enge Verschränkung der Motive zwischen dem ersten und dem fünften Lied auf. Das zwölftönige Passacagliathema in Lied V und die mit ihm verwandte Melodie der Viola im Lied I ab T. 12 sind Vorahnungen der Reihentechnik, die Schönberg ein Jahrzehnt später entwickeln sollte. Die harmonische Verwandtschaft der zwei fünftönigen Akkorde im ersten Lied, T. 14-15, mit ihrer Umkehrung im fünften Lied, T. 50-55, bewirkt eine übergeordnete Bogenform für den Zyklus. Durch derartige strukturelle Merkmale sind die "Altenberglieder" als bedeutender Meilenstein in jener historischen Entwicklung zu sehen, die schließlich in Schönbergs Zwölfton-Technik ihren Höhepunkt erreicht. Sie sollte weitreichende Folgen auf kommende Komponistengenerationen haben und kann heute als das gemeinsame Ergebnis einer intensiven Suche nach struktureller Einheit und Übersichtlichkeit gewertet werden, die alle drei Komponisten der Wiener Schule verbindet. (Mark DeVoto)
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