Der französische Harfenist und Harfenpädagoge Bernard Andrès (*1941) hat zahlreiche Werke in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen für Harfe komponiert.
„Marelles 1" und "Marelles 2" sind zwölf kleine, einfache Stücke in zwei Bänden, die sehr gut für den Harfenunterricht mit Anfängern geeignet sind. Erwachsene Anfänger mit Notenkenntnissen können direkt mit den „Marelles“ beginnen, wenn die Lehrer die Methode vertreten, schon früh alle Finger zu benutzen. Für Anfänger ohne Notenkenntnisse und kleine Kinder wären die Stücke für den direkten Anfang zu schwierig und sind erst nach Erlernen der Grundkenntnisse in diesem Bereich sinnvoll.
Die Stücke haben maximal zwei Vorzeichen und während des Spielens sind keine Vorzeichenwechsel, so dass die Stücke auf der Hakenharfe spielbar sind. Der erste Band ist durch den geringen Tonumfang vom kleinen g bis zum zweigestrichen c auch auf den kleinen Hakenharfen (z.B. Camac Bardic) mit 27 Saiten spielbar, im zweiten Band erweitert der Tonumfang sich und reicht vom großen g bis zum drei gestrichenen e.
Die „Marelles“ sind kurze, einfach strukturierte Stücke, in denen Harfenschüler verschiedene grundlegende technische und musikalische Dinge lernen können, wie zum Beispiel das Einsetzen verschiedener Intervalle, unterschiedliche Taktarten ohne komplexe Rhythmen, Wechsel der Melodie von der rechten in die linke Hand. Im zweiten Band kommt das Übergreifen der linken Hand über die rechte hinzu, so wie kleine arpeggierte Akkorde. Dynamik ist vom Spieler frei wählbar. In den Stücken wiederholen sich oft Passagen, so dass die gleiche Passage jeweils einmal laut und einmal leise gespielt werden kann. So kann das Gefühl erlernt werden, mit unterschiedlich starkem Druck auf die Saiten unterschiedlich laute Töne zu erzeugen.
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