Vergegenwärtigt man sich, dass Johannes Brahms im Jahre 1891 eigentlich mit dem Komponieren aufhören wollte, sieht man sich durchaus beeindruckt davon, wie es dem Komponisten dennoch gelang, sich aufzuraffen, solch wunderbare Musik von später Blüte hervorzubringen, wie das vorliegende TRIO 5 A-MOLL OP 114 für Klarinette, Violoncello und Klavier, welches neben dem etwas späteren Klarinettenquintett op. 115 sowie den beiden Klarinettensonaten op. 120 Richard Mühlfeld, seines Zeichens Solo-Klarinettist der Meininger Hofkapelle, gewidmet ist, einem Musiker, den Brahms ob seiner Künste sehr verehrte: „Man kann nicht schöner Klarinette blasen als es der hiesige Mühlfeld tut“ (1891 in einem Brief an Clara Schumann).
Es gibt vier Sätze: Allegro – Adagio – Andantino grazioso-Trio – Allegro.
Die „Abgeklärtheit“ und die „Stille“ dieser Kammermusik sind ihre herausragenden Markenzeichen, die vier Sätze bewegen sich im Charakter eher beschaulich, graziös, erfüllt von mildem Licht – ein Alterswerk also von beeindruckender Souveränität.
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