Das hier als ‚Eulenburg-Taschenpartitur‘ und von Wilhelm Altmann herausgegebene QUINTETT ES-DUR OP 4 für 2 Violinen, 2 Bratschen und Violoncello von Ludwig van Beethoven (1770-1827) entstand 1795 und stellt eine vom Komponisten selbst eingerichtete Bearbeitung des bereits 3 Jahre früher fertiggestellten ‚Oktetts‘ für 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte und 2 Hörner op. 103 (1792) dar.
Man würde Beethoven aber mit Sicherheit Unrecht tun, die Streicherfassung als reine Übertragung derjenigen für Bläser abzutun, denn die vorgenommenen Eingriffe stellen sich als eminent tiefgreifend auf struktureller Ebene dar: In allen 4 zugrundeliegenden Sätzen hat der Komponist Eingriffe und auch Ergänzungen vorgenommen (z.B. Hinzufügen eines zweiten Trios im Menuett-Satz), die streckenweise einer tiefgreifend wirkenden Neukomposition gleichkommen. Damit nimmt dieses Werk im ohnehin etwas schmalen Quintett-Repertoire einen Platz als bedeutende, gewichtige Streicherkammermusik ein.
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