Brahms Johannes: SONATE ES-DUR OP 120/2

Als „Breitkopf Urtext nach der Brahms-Gesamtausgabe der ‚Gesellschaft der Musikfreunde‘ in Wien“ herausgegeben von Hans Gál liegt hier Johannes Brahms‘ SONATE ES-DUR OP 120/2 für Klarinette in B und Klavier vor.
Wie auch das „Schwesterwerk“ (Sonate f-Moll op. 120/1) entstand die Es-Dur-Sonate 1894, ist gemeinsam mit dieser die letzte Kammermusik des Komponisten überhaupt.
Auch hier steht in den 3 zugrundeliegenden Sätzen die stark verdichtete motivisch-thematische Arbeit, die Technik der „entwickelnden Variation“ (A. Schönberg), wie sie für Brahms‘ Spätwerk bezeichnend ist, strukturell im Zentrum. Dennoch scheinen für den Komponisten hier auch besondere klangliche Aspekte eine größere Rolle gespielt haben, was sich insbesondere an den betont „impressionistisch“ anmutenden Momenten beobachten lässt.
Brahms selbst war es, der auch Alternativfassungen für Viola und Violine vorgelegt hat, vermutlich, um mit dieser Maßnahme eine größere Verbreitung des Werkes erzielen zu können.