Rota Nino: TRIO

Insbesondere als Filmkomponist (ca. 150 Filmmusiken, darunter maßgeblich für Federico Fellini) ist der Italiener Nino Rota (1911-1979) auch heute noch bekannt, dass dieser aber auch auf dem Gebiet der „Konzertmusik“ Bedeutendes hinterlassen hat, wird gerade erst erschlossen und schrittweise zur Veröffentlichung gebracht.
Der Werkkatalog Rotas beinhaltet Opern, sinfonische Werke sowie Klavier- und Klavierkammermusik.
Vorliegend hier nun das TRIO für Klarinette in B, Violoncello und Klavier, das im Jahr 1973 entstand. Veranlagt in drei Sätzen ‚Allegro – Andante – Allegrissimo‘ zeigt sich eine durch und durch vom unverwechselbaren Individualstil Rotas geprägte Klavier-Kammermusik, die spät-bis neo-romantische Farbigkeit des Satzes mit impressionistisch anmutenden Einflüssen zu einer äußerst interessanten Konstellation verbindet.
Die beiden schnellen Außensätze sind in ihrem Charakter geprägt von tänzerischem Impetus und fließender Lebendigkeit, der langsame Mittelsatz gibt sich zuweilen schwelgerisch verträumt. In der eigenwillig wirkenden Konstellation Klarinette, Cello und Klavier ergibt sich eine bemerkenswerte Spielatmosphäre.